Das Stadtmuseum Schramberg

Das Stadtmuseum im ehemaligen Schloss der Grafen von Bissingen und Nippenburg ist das „Schaufenster“ der Großen Kreisstadt Schramberg, in dem ihr historisch-kulturelles Erbe in Dauer- und Sonderausstellungen präsentiert wird. Hier wird gezeigt, was Schramberg geprägt hat und was ihm wichtig ist – die Geschichte vom Mittelalter bis zur Moderne, die historischen und aktuellen Produkte der Industrie, die besonderen Traditionen wie die Fastnacht und die Weihnachtskrippen sowie zeitgenössisches Kunstschaffen.

Das Schloss der Grafen und Bissingen und Nippenburg, in dem sich heute das Stadtmuseum Schramberg befindet Das Schloss der Grafen und Bissingen und Nippenburg, in dem sich heute das Stadtmuseum Schramberg befindet – © Foto: Stadtmuseum Schramberg

Bereits das Gebäude ist als Kulturdenkmal eine wichtige Sehenswürdigkeit der Stadt Schramberg.

Das Schloss wurde von 1840 bis 1843 für Graf Cajetan von Bissingen und Nippenburg (1806 – 1890) und seine Frau Gräfin Maria Ludoviva von Warsberg (1814 – 1879) als spätklassizistisches Adelspalais gebaut. 1923 wurde es an die Stadt Schramberg verkauft. Mit der Katholischen Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt und den Gebäuden der ehemaligen Steingut- und Porzellanfabrik bildet das Schloss ein im Schwarzwald einmaliges Ensemble spätklassizistischer Architektur des Adels, der Kirche und der Industrie.

Das 1979 gegründete Stadtmuseum versteht sich als offenes Kulturzentrum für alle. Die Stadtgeschichte wird in sechs Dauerausstellungen zu den Themen „Burgen“, „Adelsherrschaft“, „Steingutindustrie“, Strohwarenindustrie“, „Uhrenindustrie“ und „Made in Schramberg“ dargestellt. Die ausgestellten Produkte der früheren Schramberger Majolika-Fabrik (SMF) und der bis heute bestehenden Uhrenfabrik Junghans sind weltweit bekannt und werden vielfach gesammelt. Mit der „Sammlung Junghans“ verwahrt das Stadtmuseum die größte Sammlung industrieller Zeitmesser in Europa. Aus der Uhrenindustrie stammt auch das Spitzenstück des Stadtmuseums, eine „Kunstuhr“, die im Auftrag des „Schwarzwälder Uhrenkönigs“ Arthur Junghans (1852 – 1920) für die Weltausstellung in Paris im Jahr 1900 gebaut wurde.

Thema der großen Sonderausstellung des Stadtmuseums Schramberg im Jahr 2021: „Alle Tassen im Schrank – Die Bedeutung der Majolika für Schramberg“
Thema der großen Sonderausstellung des Stadtmuseums Schramberg im Jahr 2021: „Alle Tassen im Schrank – Die Bedeutung der Majolika für Schramberg“ – © Foto: Stadtmuseum Schramberg

Der Rundgang durch zwei Jahrhunderte Industriegeschichte führt schließlich zur 2019 eingerichteten Dauer-Wechsel-Ausstellung „Made in Schramberg“, in der in einer innovativen Präsentation ein lebendiges Bild des heutigen Industriestandortes mit seinen Unternehmen, Technologien und Produkten vermittelt wird. Der Raum Schramberg ist bis heute eines der größten Industriezentren des Schwarzwaldes. Vor dem Hintergrund der stadtgeschichtlichen Entwicklung in den letzten 40 Jahren werden in der modernen Präsentation aktuelle Produkte „Made in Schramberg“ und deren gesellschaftlicher Nutzen anschaulich gezeigt. Die Präsentation wird kontinuierlich aktualisiert.

Die „Paradiesbergkrippe“ von Max Scheller (1921 – 1985) aus dem Jahr 1946 ist eine der bedeutendsten Weihnachtskrippen des 20. Jahrhunderts im Schwarzwald
Die „Paradiesbergkrippe“ von Max Scheller (1921 – 1985) aus dem Jahr 1946 ist eine der bedeutendsten Weihnachtskrippen des 20. Jahrhunderts im Schwarzwald– © Foto: Stadtmuseum Schramberg

Im Jahr 2021 hat die große Sonderausstellung das Thema „Alle Tassen im Schrank – Die Bedeutung der Majolika für Schramberg“ und ist vom 17. Mai bis 17. Oktober 2021 zu sehen. Ein besonderer Höhepunkt sind außerdem vom ersten Advent bis Mariä Lichtmeß stets die Weihnachtskrippenausstellungen.


Impressionen

Adresse

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Bahnhofstraße 1
78713 Schramberg
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Öffungszeiten

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 13 – 17 Uhr / Sonntag/Feiertag 11 – 17 Uhr
Eintritt frei / Führungen nach Vereinbarung / Barrierefreier Zugang

Letzte Aktualisierung:
4. März 2021

Die letzten Änderungen in der Themenwelt "Das Stadtmuseum Schramberg" wurden am 4. März 2021 umgesetzt durch